Die Zutaten für Caffenol: löslicher Kaffee und Soda. Aufnahme mit der ›Lomo Fisheye [One]‹ auf TMZ, entwickelt in Caffenol. (Foto: Martin Frech, 10/2007)
So habe ich gestern [am 3. Okt. 2007] einen deutlich abgelaufenen Kodak Tmax p3200 (TMZ) mit der Lomo-Fischaugen-Kamera ›Lomo Fisheye [One]‹1 belichtet, zur Entwicklung in Caffenol.
Die weiße Lomo-Fischauge-Kamera ›Lomo Fisheye [One]‹ mit Objektivkappe. (Foto: Martin Frech, 2005)
Die aufgedruckten 36° DIN (3200 ASA) erreicht dieser Film – wenn überhaupt – bekanntermaßen nur mit einer forcierten Entwicklung. Da Caffenol zudem die Filmempfindlichkeit schlecht ausnutzt, sind real für die Kombination TMZ/Caffenol nur etwa 27° DIN zu erwarten. Das ist bei der Arbeit mit dieser Kamera aber auch zweitrangig (weil 1. »Die zehn goldenen Lomo-Regeln« und 2. fix f/8; 1/100 s).
Kraken-Lounge, Berlin. Aufnahme mit der ›Lomo Fisheye [One]‹ auf TMZ, entwickelt in Caffenol. (Foto: Martin Frech, 10/2007)
Im Vergleich zum → ersten Versuch habe ich nun zuerst das Soda komplett aufgelöst und dann den Kaffee eingerührt, diesmal zwei Teelöffel mehr und etwas weniger Soda, entwickelt habe ich auch etwas länger (30 Minuten).
Ergebnis: Auf den ersten Blick sehen die meisten Negative unterirdisch schlecht aus (auch weil viele wegen der fixen Blende/Belichtungszeit der Kamera deutlich unterbelichtet sind) – ordentliche Abzüge im Fotolabor hinzubekommen, dürfte schwierig werden. Die Färbung des Negativs ist jetzt jedoch sehr gleichmäßig und die Ausarbeitung via Scanner/Bildbearbeitungsprogramm zeitigt vorzeigbare Resultate:
Minigolfbahn, Berlin. Aufnahme mit der ›Lomo Fisheye [One]‹ auf TMZ, entwickelt in Caffenol. (Foto: Martin Frech, 10/2007)
Selfie, Berlin. Aufnahme mit der ›Lomo Fisheye [One]‹ auf TMZ, entwickelt in Caffenol. (Foto: Martin Frech, 10/2007)
Fußnoten.
1
↑Einen Erfahrungsbericht zur Arbeit mit dieser Kamera: Frech, Martin: Lomo-Fisheye. In: »Randgebiete« 3 2(2005)2, S. 7 ff. Online: 🗎 Download der Pdf-Datei