Ich will ja nichts als Ruhe (2024)
verzweifelt umherirren
am zwanzigsten und später
wohl eher in der Stadt als im Wald
so viele Eindrücke
irritiert, Bestätigung findend, verloren
hetzend, flanierend, fliehend
alleine, unverstanden, einsam
zwischendurch Hoffnung schöpfend
da sein: eine nothwendige Last
»Lenz wand sich ruhig los und sah ihn mit einem Ausdruck unendlichen Leidens an, und sagte endlich: ›aber ich, wär' ich allmächtig, sehen Sie, wenn ich so wäre, ich könnte das Leiden nicht ertragen, ich würde retten, retten, ich will ja nichts als Ruhe, Ruhe, nur ein wenig Ruhe und schlafen können.‹ Oberlin sagte, dies sei eine Profanation.«
Georg Büchner: Lenz. In: Georg Büchner ; Werke und Briefe. 4. Aufl. München: dtv, 1983. S. 87.
Erste öffentliche Präsentation in der Ausstellung ↱ »Der Reflex des Wiedererkennens #5 – Versuche // zu Büchners Lenz / zu Celans Todesfuge« (↱ schaelpic photokunstbar, Köln; 03.05.2024 bis 21.06.2024).
Serie aus 19 Schwarzweißfotografien
Handabzüge auf Silbergelatine-Barytpapier, optisch direkt vergrößert von den Mittelformat-Kameranegativen
1. Aufl. 2024, je 3 Ex.
Serie 3 aufgezogen auf 1,8 mm-starken Karton
Format Serien 1 und 2:
Format Serie 3: 26 × 26 cm, randlos beschnitten
verso datiert, betitelt, nummeriert, signiert und gestempelt
→ Info zu meiner Editionspraxis
Serie 1: Nrn.
Serie 2: Nrn.
Serie 3: Nrn.